frontpage-content/diaries/rust/09 - Errors und panic.adoc

105 lines
3.5 KiB
Plaintext
Raw Normal View History

2022-08-22 17:04:01 +02:00
:experimental:
:docdatetime: 2022-08-22T17:04:01+02:00
= Errors und `panic!`
https://doc.rust-lang.org/book/ch09-00-error-handling.html[Link zum Buch]
== `panic!`
Dieses Makro it furchtbar simpel: Es macht Panik und das Programm stirbt mit einem Fehler.
Diesen Fehler kann man auch nicht catchen.
Wenn `RUST_BACKTRACE` als Umgebungsvariable gesetzt ist, wird auch noch ein langer Traceback angezeigt, allerdings nur, solange Debug-Symbole aktiviert sind (also bei `cargo run` oder `cargo build` ohne `--release`).
Will man gar kein Traceback und kein "unwinding" (das "hochgehen" durch den Funktionsstack und Aufräumen), kann man auch noch folgendes zu seiner `Cargo.toml` hinzufügen:
[source, toml]
----
[profile.release]
panic = 'abort'
----
== `Result<T, E>`
Der Result-Datentyp ist deutlich besser für mögliche Fehler geeignet, die das Programm abfangen und bearbeiten kann.
Falls zum Beispiel eine Datei auf dem Dateisystem nicht existiert, ist es ja manchmal gewünscht, dass diese Datei dann einfach angelegt wird.
Der `Result`-Typ ist ein Enum von `Ok<T>` und `Error<E>`.
Also kann dann mit `match` geprüft werden, was genau wir gerade bekommen haben.
Alternativ können auch Funktionen wie `unwrap_or_else(|error| {...})` genutzt werden.
`Ok<T>` verhält sich wie `Some<T>` und sollte zurückgegeben werden, wenn alles glatt läuft.
`Error<E>` beinhaltet einen Fehler.
Der genaue Fehler kann mit `error.kind()` erfahren werden; ein weiteres `match` ist dann eine "genauere" Fehlerbehandlung.
Ein volles Beispiel mit ganz viel `match`:
[source, rust]
----
use std::fs::File;
use std::io::ErrorKind;
fn main() {
let greeting_file_result = File::open("hello.txt");
let greeting_file = match greeting_file_result {
Ok(file) => file,
Err(error) => match error.kind() {
ErrorKind::NotFound => match File::create("hello.txt") {
Ok(fc) => fc,
Err(e) => panic!("Problem creating the file: {:?}", e),
},
other_error => {
panic!("Problem opening the file: {:?}", other_error);
}
},
};
}
----
=== `unwrap()` und `expect()`
Machen aus einem `Result<T, E>` entweder ein `T` oder eine `panic!`.
Bei `expect()` kann man noch die Fehlermeldung festlegen.
Warum man jemals `unwrap()` nehmen sollte, erschließt sich mir nicht ganz.
=== `?`
Oft schreibt man Funktionen so, dass Fehler weiter "hochgegeben" werden, falls man welche bekommt.
`?` macht genau das bei einem Result.
Codemäßig erklärt:
[source, rust]
----
let a = match result {
Ok(nummer) => nummer,
Err(e) => return Err(e),
};
// Ergibt das selbe wie
let a = result?;
----
Das `?` kann auch für zum Beispiel `Option` verwendet werden, dann returned es natürlich `None`.
=== Rückgaben von `main()`
Bis jetzt hat `main()` immer nichts, also implizit `()` zurückgegeben.
Manchmal wollen wir ja aber auch was anderes als "0" als return code haben.
Wir können Tatsächlich auch ein Result zurückgeben. Und zwar ein `Result<(), Box<dyn Error>>`.
Der zweite Typ dort, kann wohl als "irgendein Fehler" gelesen werden und wird später noch erklärt.
Allgemein kann aber jedes Objekt, dass `std::process::Termination`-Trait implementiert von main als Rückgabe genutzt werden.
== Wann `Result<T, E>`, wann `panic!`?
Der Artikel ist sehr sehr sehr lang, aber eigentlich sagt er:
"Panic nur wenn es eben nicht gerettet werden kann."
Und obviously in Tests.
Und man kann natürlich auch tolle eigene Fehlertypen für Result bauen.